Spannung um die Krone der Fußballsimulationen gibt es auch in diesem Jahr nicht. Mit Bayern München hat PES zwar einen potenten Partner gewonnen, tritt sonst aber auf der Stelle. Da hat FIFA einfach mehr zu bieten. Da betrifft sowohl die Lizenzen, als auch den neuen Bolzplatzmodus Volta. Sternstunden der Vereinsgeschichte der Roten Bullen sind nach wie vor im Meisterschaftmodus, dem Pokal oder der Champions League zu erleben.
Auch die TV-Präsentation konnte EA in diesem Jahr wieder steigern. Die Konzentration auf die Zuschauer und die Stadien der Bundesliga war ein geschickter Schachzug des zuletzt aufgrund der Micro-Transaktionen in die Kritik geratenen Spiele-Publishers.
Der Hartplatz-Modus ist inhaltlich die größte Neuerung. Von der Bundesliga bis zur dritten Liga sind weiterhin alle deutschen Profiligen mit dabei. Nicht mit mehr an Board der Storymodus „The Journey“. Nach drei Jahren endet die Karriere des Alex Hunter mit dem Gewinn der Champions League.
Wenn die Spieler von RB Leipzig in „FIFA 20“ den Rasen betreten, fällt sofort auf: Die meisten sehen besser aus und wirken ihren reellen Vorbildern noch näher als im Vorgängerspiel. So gibt es einige typische Timo Werner Gesten und Yussuf Poulsens Haare sind auch deutlich näher am Original. Jetzt fehlt nur noch die Einblendung, wenn der Däne sein Haarband neu justiert.
Hinsichtlich Umfang und Präsentation macht „FIFA 20“ einmal mehr alles richtig. Von den Menüs über den Einlauf der Mannschaften ins Stadion bis hin zum Torjubel versprüht alles erstklassige Fußballstimmung.
melanie poitzsch am 29. September 19
|
Permalink
|
|